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Ungarn - Wildnis zwischen Donau und Theiß (2011)
Originaltitel: Vad Magyarország - A vizek birodalma (2011)
Regie: Zoltán Török (45 Min.)
In Ungarn hat die Natur vielerorts noch ihre Ursprünglichkeit bewahrt. Die Dokumentation zeigt zauberhafte Landschaften und ihre Tierwelt an den Ufern der großen Flüsse sowie in der Puszta, der schier endlosen ungarischen Grassteppe.
In Ungarn, einem Land kaum größer als Österreich, leben Mensch und Tier auf engem Raum beisammen. Vielerorts hat die Natur ihre Ursprünglichkeit bewahrt. Geprägt wird Ungarn von den großen Flüssen Donau und Theiß sowie von der Puszta, der weiten ungarischen Grassteppe. Regelmäßig kommt es zu Überschwemmungen, dann wird die Puszta für Wildgänse und rastende Kraniche zum Paradies. In den Auwäldern, die die Flüsse säumen, installieren Fischer ihre Reusen und hoffen auf einen reichen Fang, vor allem auf Welse, Hechte, Brachsen und Karpfen. In der einmaligen Landschaft fühlen sich auch Seeadler und Fischotter wohl. Die Gewässer bieten so viel Nahrung und Schutz, dass in Ungarn über 10.000 Fischotter leben, mehr als überall sonst in Europa. Filmemacher Zoltán Török wirft einen liebevollen Blick auf sein Heimatland. Er begleitet Hirten, die bis heute in traditionellen Trachten Graurinder hüten, zeigt Seeadler bei der Aufzucht ihrer Jungen und folgt Rapfen - eine Fischart aus der Familie der Karpfen - vom Plattensee bis in ihre Laichgebiete. Im Sommer beobachtet er den Balzflug filigraner Eintagsfliegen und die wilde Jagd der Uferschwalben, die zu Hunderten in der Steilwand der Theiß brüten. Ungarns malerische Wildnis unterliegt einem steten Wandel. Wer sich dem anpasst, hat ein Paradies gefunden. Ob in der Puszta oder am Balaton-See, an der Donau oder der Theiß: In wunderschönen Bildern zeigt der Film die Ursprünglichkeit der Natur Ungarns.
